Wie alte Hunde fit bleiben

Schon mit sechs Jahren gelten große Hunde als alt; kleine und mittlere Hunde erreichen mit acht Jahren das Seniorenalter. Zwar raten Tierärzte zu kürzeren Spaziergängen und mehr Ruhe, doch sollten die Tiere weiter beschäftigt werden. Einfache Bewegungsübungen halten sie in Form.

Die häufigsten körperlichen Folgen sind Arthrose, also eine Verknöcherung der Gelenke, Herzerkrankungen und ein Nachlassen der Schilddrüsenfunktion. Auch Demenz kommt bei Hunden vor. Der Unterschied zu den Alterserscheinungen der Menschen ist nicht groß, nur die Arthrose ist bei Hunden ausgeprägter.

Die Beweglichkeit lässt nach und die Hunde zeigen Auffälligkeiten, die oft ein Indiz für Schmerzen oder schwindende Sinnesleistungen sind. So stehen sie plötzlich an der falschen Seite der Tür und laufen gegen die Wand, wenn man die Tür öffnet. Häufig hören die Hunde auch schlechter und reagieren beim Spaziergang nicht mehr auf Zurufe.

Wer diese Reaktionen bei seinem Hund feststellt, sollte eine gewisse Vorsicht walten lassen. Kleine Kinder gehören nicht ohne Aufsicht in die Nähe von alten Hunden. Zwar gibt es keinen Grund zur Panik, aber mit ihrer unbedarften Art könnten Kinder die Hunde erschrecken.

Da Hunde im Alter tiefer schlafen, reagieren sie umso heftiger, wenn sie jemand plötzlich weckt. Weil der Hund Angst hat und verwirrt ist, könnte er z.B. schnappen. Allerdings ist das keine generelle Regel. Es ist wie beim Menschen: Es gibt solche und solche. Manche werden aggressiver und starrsinnig, bei anderen setzt Altersmilde ein. Darum ist es so wichtig seinen Hund genau zu beobachten.

Nichts ist für einen alternden Hund ungesünder, als ihn wegen falscher Rücksicht auf müde Knochen den halben Tag im Korb liegen zu lassen. Es sollte eine gute Mischung sein: keine Überforderung, aber dennoch ein stetiges Bewegungsprogramm.

Anstelle von ausgiebigen Spaziergängen sollte man mehrere kleine Ausflüge am Tag machen. Das ist auch deshalb zu empfehlen, weil ältere Hunde häufiger mal müssen und es weniger gut einhalten können.

Wenn es kühler wird ist auch ein Hundemantel sinnvoll. Auch wenn einige es albern finden ist ein Mantel sehr empfehlenswert, weil die Hunde sich langsamer bewegen und somit auch schneller verkühlen können.

Aber auch die richtige Fellpflege ist, grade für alte Hunde, ein sehr wichtiges Thema! Leider haben viele Hundebesitzer nicht die Möglichkeit, dem Hund die richtige Pflege zu bieten (sei es aus Zeitmangel, aus fehlender Erfahrung oder weil der Hund nicht so mitspielt wie die Besitzer das gerne hätten). Und da kommen wir ins Spiel: Durch langjährige Erfahrung und ausgebildetes Pflegepersonal bieten wir eine rundum „Wellness“-Behandlung für Hunde jeden Alters! Grade bei alten Hunden lassen wir uns Zeit um die Senioren nicht zu überanstrengen und bieten ihnen viele kleine Pausen, in denen wir mit ihnen rausgehen um frische Luft zu schnappen und sich zu lösen. Bei Fragen oder einem Terminwunsch kann man sich gerne telefonisch bei uns melden!

Für Zuhause gibt es kurze Übungen von fünf bis zehn Minuten, die mehrmals täglich ausgeführt, den Hund fit halten. Um z.B. die Koordination zu trainieren kann man vier Stangen auf den Boden legen und dem Hund beibringen, die Hindernisse zu überqueren, ohne sie zu berühren. Sehr gut funktionieren auch Spiele mit Futter. Ein Ball, in dessen Inneren sich Leckerli befinden, das früher oder später aus einem Loch in der Balloberfläche purzelt, ist ein super Spielzeug, um die älteren Herrschaften in Bewegung zu halten. Diese Spielzeuge gibt es in jedem Tierzubehör oder auch im Internet.

! Wichtig: Das Gewicht des Hundes immer unter Kontrolle halten und ggf. die Leckerli vom Futter abziehen oder das Futter selbst als Leckerli nutzen. Denn auch wie bei uns Menschen ist Übergewicht, grade im hohen Alter, extrem schädlich für das Tier!

Jenseits aller Hilfsmittel sollte man den alternden Hund trotz erster körperlicher oder geistiger Schwächen eng in das Familienleben einbinden. Hunde sind Rudeltiere und brauchen gerade im Alter viel Gesellschaft und Zuneigung.